• Kindergarten Freieweg, Kreuzlingen

    Der moderne Altbau des Kindergarten Freieweg aus dem Jahr 1958 wird um ein zusätzliches Klassenzimmer mit Nebenräumen erweitert. Der Neubau reagiert präzise auf die betrieblichen Abläufe des Bestandes und übernimmt dabei die Proportionen und die Formensprache des Altbaus. Die Nebenräume wie Garderobe, Toilette, Küche sowie das Aussenzimmer werden als Schnittstellen zwischen den Klassenzimmer verortet. Mit einer simplen Geste wird der Aussengeräteraum vor die Klassenzimmer zum Gleis hin positioniert. Zum einen wird dadurch der Bahnlärm minimiert und zum anderen entsteht dabei ein grosszügiges und gedecktes Aussenzimmer, welches die bestehenden Mittags- und Pausentische aufnimmt. An dieser Schnittstelle erweitert sich der Innenraum nach aussen und es entstehen interessante Blickbeziehungen, wodurch der Austausch, die Kommunikation und die Identität gestärkt wird. Wir sind stolz dass der Kindergarten nach 16 Wochen Bauzeit bereits in Betrieb genommen werden kann!
  • Zweifamilienhaus Bründlerberg, Weinfelden

    Der Planungsperimeter liegt in den Burgreben oberhalb der Bründlerbergstrasse, in der Gemeinde Weinfelden. Das längliche Neubauvolumen richtet seine Hauptwohnseite nach Süden zum Tal aus und wird im Westen durch die Silvanerstrasse erschlossen. Hier erfolgt der Zugang über eine gemeinsame Einfahrt. Ein im Hauptvolumen eingezogenes Eingangsgeschoss verdeutlicht den Übergang vom halböffentlichen Strassenraum zur privaten Vorzone mit den angegliederten Eingangsbereichen. Die als Einheit geplante Liegenschaft bietet im Eingangsgeschoss Platz für jeweils einen Carport, Technikräume sowie den Hauseingang mit Treppe ins Obergeschoss. Die Wohnungen verfügen zwischen 3.5 und 4.5 Zimmer. Tragende Innenwände bilden Schranknischen aus und ermöglichen eine flächensparende Möblierung der Zimmer. In beiden Geschossen wird die Geschosskote an die bestehende Topografie angepasst und eine schwellenlose Verbindung von Innen- und Aussenraum ermöglicht. Wohn- und Essraum können wahlweise über Eck zu einem grossen Aufenthaltsraum zusammengeschlossen werden. Die Küche kann je nach Wunsch, offen oder geschlossen Ausgeführt werden. Der Ausblick wird zusammen mit den raumhohen Fenstern zu einem langen, dynamischen Bild gefasst. Raumseitige Vorhangschichten ergänzen, als weiche Komponente, die roh belassenen Sichtbetondecken, dienen als Sichtschutz und tragen zur guten Raumakustik bei. Die auskragenden Vordächer erweitern den Innenraum nach aussen, vermeiden eine sommerliche Überhitzung und bieten einen wirksamen Witterungsschutz.    Baureportage
  • Zweifamilienhaus Hofackerstrasse, Ermatingen

    Der Planungsperimeter des Doppelhauses liegt auf einer grosszügigen Parzelle in Seenähe in der Gemeinde Ermatingen. Das Grundstück wird im Westen durch die Hofackerstrasse erschlossen. Hier erfolgt der Zugang zum Neubau über eine breite Einfahrt. Ein im Hauptvolumen eingezogener Carport verdeutlicht den Übergang vom öffentlichen Strassenraum zur halbprivaten Vorzone. Diese unbeheitzte Vorzone, welche sich über zwei Geschosse erstreckt, bietet im Erdgeschoss platz für eine Doppelgarage, einen Carport, zwei Nebenräume sowie den Treppenaufgang zur oberen Wohnung. Im Obergeschoss entsteht innerhalb dieser Volumina ein äusserst grosszügiges und gedecktes Eingangsdeck mit verschiedenen Aufenthaltsbereichen und Zonierungen. Die beiden Wohnungen verfügen zwischen 4.5 und 5.5 Zimmer. Die getrennten Wohnungszugänge liegen zentral und gedeckt. Der Zugang zu den Wohnungen erfolgt jeweils über ein Entree, welches die separate Erschliessung von Ruhe- und Aufenthaltsbereichen ermöglicht. Tragende Innenwände bilden Schranknischen aus und gewährleisten eine flächensparende Möblierung der Zimmer. Wohn- und Essräume können über Eck zu einem grossen Aufenthaltsraum zusammengeschlossen werden. Der Ausblick Richtung Süden wird zusammen mit den raumhohen Verglasungen zu einem langen, dynamischen Bild gefasst. Bauseitige Vorhangschichten gewährleisten den Einblickschutz, tragen zur guten Raumakustik bei und ergänzen, als weiche Komponente, die roh belassenen Sichtbetondecken. Die auskragenden Vordächer erweitern den Innenraum nach aussen, bieten einen wirksamen Witterungsschutz und verhindern die sommerliche Überhitzung der Innenräume.
  • Einfamilienhaus Quellenstrasse, Sulgen

    An leichter Südhanglage, neben dem alten Dorfkern von Sulgen, entsteht eine kompakt geschnittene Wohneinheit. Ein Präzise auf die Bewohnerin zugeschnittenes Raumkonzept erfüllt die Anforderungen an das Wohnhaus des zweiten Lebensabschnittes. Das Thema des würdevollen Alterns wurde zum zentralen Bestandteil des Entwurfs. Schwellenlose Räume, integrale Ausstattungen, langlebige und materialechte Baustoffe sowie der Anspruch geringer Unterhaltsarbeiten an Gebäudehülle und Umgebung, bestimmen massgeblich das Erscheinungsbild. Der Zugang zum Gebäude erfolgt strassenseitig über einen grosszügigen, überdachten Vorplatz mit Parkiermöglichkeit in einen tiefergelegenen, halbprivaten Eingangsbereich mit Innenhof. Aus diesem öffnen sich nach Norden und Süden die Sichtbezüge von Wohn- und Begegnungsräumen in die Landschaft. Über innere Vorhangschichten und äussere Stoffstoren lassen sich Aussenraumbezüge sowie die Lichtverhältnisse in den jeweiligen Raumbereichen individuell steuern. Die homogene Materialwahl sowie die eingeschossigen Volumetrien verfolgen, neben den funktionalen Aspekten, eine höchstmögliche Integration in die äusserst heterogene Umgebung. Anders als bei umliegenden Bauten erfolgt die Eingliederung durch einen wechselseitigen Dialog mit der natürlichen Umgebung. An den vollständig geschlossenen Hof-, Ost, und Westfassaden bildet sich eine natürliche Patina, an dessen Schnittstelle sich mit der Zeit Gebäude und Umgebung zu einem Einheitlichen ganzen verweben. Während auf der Südseite eine intensive Bepflanzung dem Einblickschutz dient, minimiert die Grünfläche auf dem Flachdach den ökologischen Fussabdruck des Gebäudes und trägt zum gesunden Mikroklima bei.
  • Bürogebäude Seetalstrasse, Kreuzlingen

    Strategische Überlegungen zum Firmenstandort der Stutz AG Kreuzlingen, sowie die detaillierte Analyse der Anforderungen an die Arbeitsplätze führen zu einem Ersatzneubau der bisherigen Bürocontainer. Die Vorgabe seitens der Auftraggeber war das Sichtbarmachen des Firmenstandortes sowie die Nutzung einer möglichst kleinen Restlandfläche im westlichen Bereich der Parzelle. Damit war die Idee eines möglichst hohen Baukörpers mit kleiner Grundfläche geboren. Der ursprüngliche Entwurf eines sechsgeschossigen Mini-Hochhauses für interne Büronutzungen wurde im Laufe der Überarbeitung um die hälfte verkleinert. Dennoch definiert heute der schöne Edelrohbau, die Kopfsituation des Gewerbeareals. Durch die gewählte Grundrissdisposition ergibt sich ein schmaler und langer Baukörper, welcher mit einer ruhigen Proportionierung der Fassaden in Erscheinung tritt. Eine naturnahe Begrünung mit freier Setzung des Strassenbegleitgrüns, sowie die prächtige Naturwiese als farbiger Teppich vor dem Gebäude, wirken wie eine Filterschicht zwischen Strasse und Fassade. Die vertikal ausgerichtete Südfassade sowie die naturnahe Begrünung akzentuieren den Neubau elegant im Strassenraum um den Paulikreisel.